Ein perfektes Mega-Fastnachtswochenende in Rüsselsheim hat viele Merkmale: Konfettireste auf den Straßen, geschaffte aber zufriedene Gesichter bei den Helfern und der Lob von Teilnehmern und Besuchern sind nur einige Beispiele dafür.
Nur wenige Stunden nachdem sich der 50. Jubiläumszug mit über 1600 Teilnehmern in 88 Zugnummern durch die Straßen Rüsselsheims schlängelte, bildet der veranstaltende Rüsselsheimer Carneval-Verein 1936 e.V. (RCV) ein erstes Fazit: Alles positiv verlaufen, alle zufrieden, alles wie geplant.
Knapp 10.000 Besucher sogen bei frostigen Temperaturen, einem eisigen Wind und trüben Himmel das närrische Feuerwerk aus vielen bunten Szenen in sich auf und tanzten sich bei mitreißenden Klängen warm.
Das neue Konzept des RCV, die Straßenfastnacht mehr zu beleben und die Innenstadt dadurch mehr zu integrieren ging auch bereits am Samstagabend vollends auf. Zahlreiches närrisches Volk war bereits zum Fackel- und Laternenzug (Hellhörig) erschienen und bereicherte den Zug zum Rathaus dadurch zusätzlich.
Zum anschließenden Lauschangriff, der Narrenparty im Rathaus-Innenhof, zählte der Veranstalter gut 500 Besucher. Trotz Kälte beschrieben es viele Gäste als eine prima Sache, die es sich fortzusetzen lohne.
Volles Haus am Sonntag in der Stadtkirche: Gugge-goes-Gottesdienst, zum sechsten Mal in Folge, zeigte wieder einmal, wie gut sich Fastnacht und Kirche miteinander vereinbaren lassen. Guggemusik, Fanfarenzüge und ein Gospel-Chor umrahmten den etwas anderen Gottesdienst.
Dekan Kurt Hohmann sowie die sicherlich 300 Gottesdienstbesucher erlebten, wie flexibel Fastnachter sind. Der Organist, in der Samstagnacht von einer Grippe heimgesucht, konnte leider die Gemeinde musikalisch nicht begleiten, so dass a capella gesungen wurde.
Beim zweiten Lied jedoch ertönte plötzlich die Orgel von der Empore. Kurzerhand war ein Musiker eines Fanfarenzug eingesprungen und griff in die Tasten. Dekan Hohmann, freudig erstaunt, kommentierte mit den Worten, dass dies der Beweis sei, dass Wunder eben manchmal doch nicht so lange auf sich warten ließen.
Spitzenstimmung auch nach dem Zug, der dieses Mal ohne großes Stocken rasch vorankam. Im Rathaus-Innenhof sowie in der Rotunde des Rathauses fanden die Veranstaltungen Schluss-Akkord und Manöverball statt. Das Wetter hielt, die Freude auch. Gut und gerne 900 Besucher tümmelten sich zwischen Getränkeständen, Freibühne und der Eventfläche im Rathaus. Gegen 18:30 Uhr konnten dort dann auch die von einer unabhängigen Jury prämierten Zugteilnehmer bekannt gegeben werden.
Nun gilt es für die Verantwortlichen des RCV Bilanz zu ziehen. Anhand erster Rückmeldungen sollte diese jedoch zum Großteil positiv ausfallen.
So erreichte den RCV direkt am Montagvormittag eine eMail vom Volkschor Walldorf mit den Worten: Wir wollten uns nochmals kurz bei Ihnen melden und Ihnen sagen, dass es ganz, ganz toll war. Wir hatten wahnsinnig viel Spaß. Der Zug war toll, das Publikum war toll, die Stimmung war toll… also rundherum eine tolle Sache. Wir sind in jedem Fall wieder mit dabei. Ihnen allen weiterhin viel Erfolg und macht weiter so.
Diese Worte greift der RCV gerne auf und sagt allen Teilnehmern DANKE SCHÖN für das Mitwirken und Spaß bereiten. Danke auch an alle anderen Beteiligten, sei es Magistrat, Stadtmitarbeiter, Presse, Polizei, DRK und Malteser, Feuerwehr, den Plakettenverkäuferinnen, den Auf- und Abbauern, den Betreuern, den Standbesetzungen, der Technik und und und… ohne deren Einsatz und Unterstützung wäre eine solch perfektes Mega-Fastnachtswochenende nicht möglich!
Bilder des Mega-Fastnachtswochende in Rüsselsheim werden noch veröffentlicht. Wir bitten jedoch um etwas Geduld, da in Kürze noch Server-Umstellungen stattfinden.
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